Wie auch in allen anderen Kommunen, konnte der Volkstrauertag in der Gemeinde Langdorf aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie üblich begangen werden und wurde auf einen Gottesdienst beschränkt.
Kaplan Martin Guggenberger verwies in seiner Predigt auf das Gleichnis der Heiligen Monika, wonach die Trauer um Verstorbene nur gemeinsam mit Gott stattfinden könne. Er verdeutlichte, dass die Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt auch in diesem Sinne zu sehen sei und der gemeinsame Glaube eine bedeutende Rolle spielen muss.
Bürgermeister Michael Englram hielt im Anschluss an den Gottesdienst eine Rede zum Volkstrauertag. Englram hinterfragte kritisch, weshalb die Öffentlichkeit Jahr für Jahr die Sinnfrage bezüglich des Volkstrauertages stelle. „Die Toten und Gefallenen sollen nicht schweigen, wir wollen Ihnen mit dem heutigen Tag weiterhin eine Stimme geben, die uns mahnen soll. Sie soll uns mahnen, dass der Einsatz für Frieden eine Daueraufgabe ist und bleibt.“, so Englram. Der Bürgermeister schloss seine Rede mit einer deutlichen Bejahung des Volkstrauertages und forderte die Bürger auf, über die Wichtigkeit von Frieden in der Gesellschaft nachzudenken.