Auch wenn es das Wetter mit den Kohlnbergern am vergangenen Samstag nicht gut meinte, war die Stimmung unter den Dorfbewohnern dennoch gut. Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie eine Feier im Anschluss an die Baumaßnahmen nicht möglich war, konnte die Dorferneuerung nun auch "offiziell" gefeiert werden.
Der Schnupferclub Kohlnberg rund um Vorstand Adolf Wurzer hatte hierzu ein Gartenfest am Dorfplatz organisiert. Unter den Gästen waren auch Bürgermeister Michael Englram, einige Gemeinderäte, Kaplan Martin Guggenberger, Pfarrvikar Andreas Artinger, Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) und Altbürgermeister Otto Probst.
Mit einem von Kaplan Martin Guggenberger zelebrierten Gottesdienst vor der Dorfkapelle begann die offizielle Einweihung des "neuen Dorfes". In seiner Predigt ging Guggenberger daher besonders darauf, dass mit der Erneuerung der Ortschaft nicht nur bauliche Maßnahmen zu verstehen sind, sondern das Zusammenleben und der Zusammenhalt im christlichen Glauben für die Kohlnberger besonders wichtig sind. In den anschließenden Grußworten bedankte sich Adolf Wurzer als örtlicher Vertreter recht herzlich bei allen Beteiligten, die zum Gelingen der Dorferneuerung in Kohlnberg beigetragen haben.
Auch Langdorfs 1. Bürgermeister Michael Englram ging auf die Bauarbeiten der Dorferneuerung in Kohlnberg ein. Er freute sich, dass die gesamte Infrastruktur so ertüchtigt wurde, sodass in den kommenden Jahren oder Jahrzehnten für die Gemeinde Langdorf keine Investitionen zu erwarten sind. Im Zuge der Baumaßnahmen wurden unter anderem Wasserleitungen, Regenwasserkanäle, die Straßenbeleuchtung, der Dorfplatz und viele weitere Dinge ertüchtigt und erneuert. Ein besonderes Lob gab es hierbei für die Planer des Ingenieurbüros Kiendl & Moosbauer und die ausführende Baufirma H&T aus Ruhmannsfelden. Seinen Dank richtete Englram auch an das Amt für Ländliche Entwicklung in Landau, welches die umfassende Dorferneuerung in Kohlnberg maßgeblich unterstützt und damit überhaupt erst ermöglicht hat. Die Gesamtkosten in Höhe von etwa 1,6 Mio Euro konnten aufgrund Förderungen seitens des ALE und einer RZWas-Förderung dahingehend finanziert werden, dass der Eigenanteil der Gemeinde Langdorf bei etwa 600.000 Euro lag.
Christian Rummel als zuständiger Sachgebietsleiter für Land- und Dorfentwicklung am Amt für Ländliche Entwicklung stellte in seinem Grußwort die vielfältigen Aufgaben des ALE dar. Flurneuordnungen, Dorferneuerungsmaßnahmen, Unterstützung von ILEn, usw. sind einige der Projekte. Rummel zeigte weiterhin auf, dass das Amt für Ländliche Entwicklung hierbei ein wichtiger Partner für Kommunen im ländlichen Raum ist. Projektleiter Sebastian Moßandl dankte in seinem Grußwort allen Beteiligten der Dorferneuerung in Kohlnberg und stelle in seinem Rückblick fest, dass die Anfänge der Dorferneuerung im Jahr 1996 liegen, als die Maßnahme erstmals beantragt wurde. Schwung in die Angelegenheit kam wieder im Jahr 2012, als mit ersten Workshops das weitere Vorgehen konkreter wurde. Moßandl stellte insbesondere heraus, dass viele Ehrenamtliche in der Teilnehmergemeinschaft Kohlnberg vor Ort Verantwortung übernommen haben und an den Planungen maßgeblich beteiligt waren.
Beim anschließenden Festbetrieb stellten die Kohlnberger unisono fest, dass man mit den Maßnahmen sehr zufrieden ist und die Dorferneuerung als Erfolg bezeichnet werden kann.